Kennst du dieses Gefühl, dass du es keinem recht machen kannst? Dass du immer hin- und hergerissen bist zwischen Job und Familie – und am Ende das Gefühl hast, nirgendwo richtig anzukommen?
Vielleicht arbeitest du vormittags konzentriert, doch sobald du in den Kita-Modus umschaltest, ist da dieses nagende Gefühl: Habe ich heute genug geschafft? Und wenn du nachmittags mit deinem Kind spielst, ertappst du dich dabei, wie du über unerledigte E-Mails oder das nächste Meeting nachdenkst.
Am Abend bist du völlig erschöpft – und trotzdem unzufrieden. Weil du nichts davon wirklich genießen konntest.
Aber woher kommt dieses Gefühl eigentlich? Und vor allem: Wie wirst du es los?
Warum fühlt sich Vereinbarkeit oft nach Scheitern an?
Viele Mütter haben tief verankerte Glaubenssätze darüber, wie sie „richtig“ für ihre Kinder da sein sollten. Gleichzeitig gibt es Erwartungen an sie als Arbeitnehmerinnen oder Selbstständige. Das Problem: Diese Bilder passen nicht zusammen.
➡ Du sollst präsent mit deinen Kindern sein – aber auch ambitioniert im Job.
➡ Du sollst Karriere machen – aber dich nicht beschweren, wenn Betreuungszeiten das ausbremsen.
➡ Du sollst dir Freiräume schaffen – aber bitte ohne, dass jemand anderes zurücksteckt.
Das führt dazu, dass sich jeder Schritt falsch anfühlt. Wenn du arbeitest, hast du das Gefühl, deinem Kind nicht gerecht zu werden. Wenn du bei deinem Kind bist, fühlst du dich beruflich unproduktiv.
Doch die Wahrheit ist: Es gibt nicht den einen perfekten Weg.
Wie du das schlechte Gewissen hinter dir lässt
Die meisten Mütter denken, dass die Lösung in einer besseren Organisation liegt. Dass sie es „nur“ besser planen müssen, um genug Zeit für alles zu haben. Aber das eigentliche Problem ist oft nicht die Zeit – sondern der innere Druck.
Hier sind vier Gedanken, die dir helfen können, aus der Rechtfertigungsfalle auszubrechen:
1. Erkenne deine eigenen Werte – nicht die der Gesellschaft
Warum fühlst du dich schuldig? Ist es wirklich, weil dein Kind dich braucht – oder weil du glaubst, dass eine „gute Mutter“ mehr Nachmittage mit ihm verbringen müsste?
➡ Wenn es DEIN Wunsch ist, mehr Zeit mit deinem Kind zu haben, dann ist es wichtig, darauf hinzuwirken.
➡ Wenn du aber merkst, dass du dich nur unter Druck setzt, weil es „von dir erwartet wird“, darfst du dieses Bild hinterfragen.
„Das Schönste wäre doch, wenn du mit dir selbst im Reinen wärst und sagen kannst: Genau SO will ich es haben – und das ist okay für mich.“
2. Hör auf, dich zu rechtfertigen
Wie oft erklärst du automatisch deine Entscheidungen?
• „Ja, ich arbeite Vollzeit, aber nur, weil wir das finanziell brauchen…“
• „Ja, mein Kind geht in die Kita, aber sie hat da wirklich Spaß…“
Warum dieses „aber“? Warum nicht einfach: „Ja, ich mache das so – weil es für uns passt.“
3. Qualität ist wichtiger als Quantität
Es geht nicht darum, möglichst viele Stunden mit deinem Kind zu verbringen. Sondern darum, wie du diese Zeit erlebst.
Ein bewusstes, präsentes Vorlesen am Abend ist wertvoller als ein ganzer Nachmittag, an dem du gedanklich noch im Job hängst. Lass dein schlechtes Gewissen los – und genieße die Momente, die du hast.
4. Deine Balance ist ein Prozess – kein starres Modell
Viele Frauen glauben, dass sie irgendwann „die perfekte Balance“ finden. Aber das Leben verändert sich – und damit auch, was für dich funktioniert.
➡ Vielleicht brauchst du in einer Phase mehr Fokus auf die Arbeit.
➡ Vielleicht willst du in einer anderen mehr Raum für deine Familie.
➡ Vielleicht ist es ein ständiges Nachjustieren – und genau das ist okay.
Erlaube dir, flexibel zu bleiben.
Fazit: Du darfst es so machen, wie es für dich passt
Es gibt keinen perfekten Plan für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber es gibt einen Weg, der zu DIR passt.Und der beginnt damit, dass du aufhörst, dich ständig für deine Entscheidungen zu entschuldigen.
Je klarer du dir darüber wirst, was für dich funktioniert, desto weniger wirst du dich hin- und hergerissen fühlen. Und desto mehr wirst du dein Leben so gestalten, dass es sich gut anfühlt – ohne ständiges Zweifeln.
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Wie du dein schlechtes Gewissen endlich loswirst
Kennst du das? Dieses ständige, nagende Gefühl, dass du irgendwas